Leider geht die Zeit auch an Holzmöbeln nicht spurlos vorüber. Doch anstatt sich von alten Stücken zu trennen, können Regal, Schrank oder Kommode mit Farbe ganz einfach aufgepeppt und zum echten Hingucker werden – www.bauemotion.de verrät wie.
Als erstes stellt sich die Frage: Welcher Lack für welches Möbelstück? In den Regalen der Baumärkte werden unterschiedliche Produkte zum Lackieren von Holz angeboten. Nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, welcher Lack sich wofür eignet. Wer Möbel streichen möchte, sollte auch das Kleingedruckte auf den Lackdosen lesen. Acryllacke sind Produkte auf Wasserbasis. Sie sind geruchsarm, trocknen schnell, vergilben nicht, und sind einfach zu verarbeiten. Am besten lassen sich Acryllacke mit einer Flockwalze oder einem Pinsel mit Synthetikborsten auftragen. Noch ein Vorteil: Die verwendeten Werkzeuge können nach getaner Arbeit ganz einfach mit Wasser gereinigt werden. Kunstharzlacke dagegen sind lösemittelbasiert. Sie werden mit Schaumwalzen oder Pinseln mit Naturborsten verarbeitet, bieten bessere Verlaufseigenschaften, sind härter als Acryllacke und damit besonders für stark belastete Oberflächen geeignet. Außer Lack, passender Grundierung, Pinsel und Rolle werden auch Schleifpapier (150er bis 240er Körnung) und Kreppband benötigt.
Schritt für Schritt zum Ziel
Beim Lackieren von Holz sind ein paar Vorarbeiten nötig. Zuerst muss der alte Anstrich gründlich gereinigt werden. Ein Küchenschwamm und Seifenlauge eignen sich dazu am besten. Nachdem die Oberfläche mit klarem Wasser nachgewischt wurde, sollte diese dann in Maserungsrichtung mit Schleifpapier oder einem Handschleifgerät angeschliffen werden. Der Abrieb des alten Anstrichs wird anschließend mit einer Bürste entfernt. Flächen aus Glas, wie zum Beispiel Türen, werden an den Rändern einfach mit Kreppband abgeklebt.
Unerlässlich beim Lackieren von Holz: die Grundierung
Nun kann die eigentliche Arbeit beginnen. Die Möbelstücke benötigen als erstes eine Grundierung, damit die Farben des neuen Anstrichs richtig zur Geltung kommen können. Bei größeren Flächen wird dafür am besten eine Schaumstoffwalze verwendet. Wichtig: Die Rolle nicht am Rand, sondern immer etwas daneben ansetzen. Anschließend die Kanten und Winkel am besten mit einem Ringpinsel streichen. Beim Möbel streichen sollten folgende drei Grundregeln beherzigt werden: Immer mit dem hellsten Ton starten, für jeden Farbton einen frischen Pinsel verwenden und die Farbe gleichmäßig, aber nicht zu satt auftragen. Und: Stets in möglichst staubarmer Umgebung arbeiten. So wird das Absetzen von Staubpartikel im feuchten Lack verhindert.
Möbel streichen braucht Zeit
Um beim Lackieren von Holz einen deckenden Anstrich zu erreichen, muss die Farbe eventuell in mehreren Schichten aufgetragen werden. Sie sollte jedoch nach jedem Arbeitsgang erst einmal gut trocknen und der Anstrich des Möbelstücks sollte zügig und ohne Pause erfolgen. Weitere Tipps zu diesen und anderen Themen rund ums Zuhause gibt es unter www.bauemotion.de und in gedruckter Form im „Ratgeber – Ideen und Lösungen für Ihr Zuhause“, der kostenlos bei vielen Banken und Sparkassen erhältlich ist.
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