Exklusives Vortragsprogramm auf der Weltleitmesse R+T 2018
Hospitality ist ein Themenfeld, mit dem sich nicht nur Innenarchitekten oder Designer, sondern auch immer mehr Architekten befassen. Ob individuelle Wohnwelten oder einzigartige Hotelarchitekturen, Inneneinrichtungen für Gastronomie oder Wellness – die Gestaltungsaufgaben sind umfassend, das Design vielfältig. Im Rahmen eines exklusiven Vortragsprogramms auf der Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz präsentierten fünf Referenten am 28. Februar 2018 in der Architektenlounge auf dem im Internationalen Congresscenter Stuttgart ihre Konzepte für passgenaue Raumprogramme und zeigten, dass es dabei auch um disziplin- und fächerübergreifendes Denken und Arbeiten geht.
Insgesamt 45 Entscheider – Planer, Architekten und Innenarchitekten folgten der Einladung der Landesmesse Stuttgart GmbH in Kooperation mit der Heinze GmbH zum fachlichen Austausch in die Architektenlounge in der Messehalle 6. Anhand ausgewählter Hotel-, Restaurant- oder Retailkonzepte präsentierten Tobias Keyl (gmp, Berlin), Anja Pangerl (blocher partners, Stuttgart), Ester Bruzkus (ester bruzkus architekten, Berlin), Thomas Willemeit (GRAFT, Berlin) und Peter Ippolito (Ippolito Fleitz Group, Stuttgart) individuelle Konzepte sowie neue Raumtypologien, bei denen es schon lange nicht mehr um das Erfüllen von Standardbedürfnissen, sondern um passgenaue Raumprogramme und authentische Identitäten geht.
Tobias Keyl, Direktor bei gmp in Berlin eröffnete den Nachmittag mit seinem Vortrag „Von der Beherbergungsstätte zum Luxushotel“ und stellte jeweils ein Hotelprojekt auf drei unterschiedlichen Kontinenten vor. „Places and people equal projects.“ fasste er die Herausforderungen an die Hotelbauten zusammen und zeigte, dass es gmp weniger um das Branding als um „eine möglichst gute Umsetzung der Faktoren bestehend aus Standort, Menschen im Projekt, Managementanforderungen, lokale Regularien und Lebensgewohnheiten.“ geht.
Mit viel Lokalpatriotismus und Blick auf die Mannheimer Innenstadt ging es weiter. Dort plante Anja Pangerl zusammen mit dem Team von blocher partners aus Stuttgart den Mixed Use Komplex Q6 Q7. Auf zwei Quadraten Stadt und einer Gesamtfläche von rund 21 Fußballfeldern entstand zwischen Planken- und Fressgasse ein neues multifunktionales Quartier – eine vertikale Stadt mit Premium-Mall inklusive Gastronomie, Büros, Wohnen und einem Hotel.
Die Berliner Architektin Ester Bruzkus nahm die Gäste mit auf eine Reise in die kulinarische Welt von Tim Raue. Sie stellte drei Restaurantkonzepte des Starkochs vor und bewies mit ihrem Vortrag ein feines Gespür für gehobenen Innenausbau und den selbstbewussten Einsatz von Licht, Farbe, Formen, Materialien und Mustern: „Bei uns gibt es kein copy paste! Jedes Projekt ist wie ein maßgeschneiderter Anzug.“
Auch Tobias Willemeit von GRAFT Berlin präsentierte in seinem Vortrag „Building Destinations“ die Opulenz der Form und stellte zwei sehr unterschiedliche Hotellandschaften in den Mittelpunkt: Während sich die „Seezeitlodge“, ein Hotel und Spa im Naturpark Saar-Hunsrück, fernab jeder urbanen Struktur aus dem Charakter des Ortes entwickelt, aktiviert das Innenraumkonzept des „Old Mill Hotel“ in Belgrad die ursprünglichen Qualitäten des Kulturdenkmals und schafft ein eigenwilliges visuelles Erlebnis.
Eigenwillig war auch das Stichwort für den letzten Referenten: Peter Ippolito. Als Identity Architects beschreibt er die Ippolito Fleitz Group, die mit ihrem multidisziplinären Team vom Stuttgarter Westen aus neben kompletten Gebäuden vor allem Arbeits- und Wohnwelten, Restaurant- oder Retailkonzepte aber auch Produkte oder Kommunikationsmaßnahmen realisieren. In seinem Vortrag stellte er ausgewählte Innenarchitekturen vor und schaffte damit den perfekten Übergang zum Abschluss der Veranstaltung im Clubrestaurant des VfB Stuttgart in Bad Cannstadt.
Dort kamen die Gäste und Referenten im Anschluss an das Vortragsprogramm und nach einem Gang über die Messe in den exklusiven Genuss, den Abend im kulinarischen Herzstück des Vereins für Bewegungsspiele Stuttgart, dem „1893 Clubrestaurant“ ausklingen zu lassen. Das von Ippolito Fleitz gestaltete Vereinsheim in unmittelbarer Nähe zur Mercedes Benz Arena bot den idealen Rahmen für ein Get-Together mit lebhaften Gesprächen, neuen Kontakten und der einen oder anderen Fußballanekdote.
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