Wenn man die vergangene virtuelle Heinze ArchitekTOUR 3 „Perspektiven für das Bauen von Morgen“ auf ein einziges Thema reduzieren müsste, dann wäre das: Klimagerechtigkeit. Das wurde in über 50 Keynotes, mehr als 90 Impulsvorträgen der Aussteller, vielen Expertenrunden mit Vertreter*innen aus Architektur und Industrie und der virtuellen Ausstellung mit rund 100 Partnern deutlich. Auch unter den Nägeln der fast 5.000 Teilnehmer*innen, von denen sich viele aktiv beteiligt haben, brannte das Thema.
Ein Novum der Messe waren zwei neue Formate, die gute Resonanz erfahren haben: Der Podcast „Architekturfunk“, der die Gedanken des Tages zusammenfasste, und die virtuellen Rundgänge durch das DAZ in Berlin und das DAM in Frankfurt, wo jeweils hohe Besucherzahlen zeigen, dass der virtuelle Besuch zum analogen eine Alternative darstellt, die gut angenommen wird.
Ob Städtebau, Digitalisierung, Cradle to Cradle, Mobilität oder die Zukunft der Baustelle: Die Bau-Branche ist eindeutig im Umbruch. Das zeigen Protagonisten wie Jan Störmer mit dem Holzhochhaus „Roots“, Jasna Moritz mit dem C2C-Projekt Zeche Zollverein, Dominik Campanella mit der Materialdatenbank von Concular oder Eileen Krüger mit dem preisgekrönten Möbelsystem „Kulturkonfekt“.
Das Fazit war: „So wie jetzt kann es nicht weitergehen.“ Was wir brauchen ist Transparenz und ehrliche, intelligente Lösungen, ressourcenschonend und recyklierfähig zu bauen. Greenwashing ist also keine Option mehr. Hersteller und Planer, die jetzt auf die Kreislauffähigkeit gesunder Materialien setzen, nehmen eine Vorreiterrolle ein und etablieren sich als solche am Markt. Ein Vorteil, den man nutzen sollte.
Im Spätsommer geht die Heinze ArchitekTOUR in die nächste Runde. Interessierte finden auf heinze.de/architektour demnächst weitere Informationen.