Traditionell oder modern, aus Holz oder Metall, als Dekoration oder Sichtschutz – die Wahl des richtigen Gartenzauns unterliegt vielfältigen Entscheidungskriterien. Einen Überblick über Modelle und Materialien sowie Tipps zum Eigenaufbau gibt das Online-Portal www.bauemotion.de.
Gartenzäune haben gleich mehrere Funktionen: Sie trennen den Garten von anderen Grundstücken ab, sorgen für Sicherheit und ergänzen optisch die Architektur des Hauses. Die Auswahl an Gartenzäunen ist riesig, daher ist es ratsam, sich vor dem Kauf zu überlegen, welche Modelle und Materialien für den eigenen Garten infrage kommen: Soll der Zaun als Sichtschutz fungieren oder lediglich als optische Grenze? Und welche Höhe wird für den geplanten Verwendungszweck benötigt? Falls der Zaun direkt auf dem Grenzverlauf des Grundstücks stehen soll, ist es ratsam, den Verlauf genau zu markieren und die baurechtlichen Bestimmungen zu beachten. Je nach Landesbauordnung sind ab einer Höhe von 100 Zentimetern (öffentliche Grenze) und 200 Zentimetern (private Grenze) Baugenehmigungen des örtlichen Bauamts einzuholen.
Holz, Metall oder Sichtschutz – ein Überblick
Holzzäune, wie Latten- oder Jägerzaun, leiden besonders unter Wind und Wetter und müssen deshalb aus witterungsbeständigen und druckimprägnierten Hölzern hergestellt sein. Die Zaunpfosten sollten durch Halterungen wie „Pfostenschuhe” oder Betonanker fixiert werden. Holzzäune gibt es in vielen Farben und Designs – hier wird jeder Geschmack bedient, ob rustikal oder nordisch-skandinavisch. Wer es pflegeleicht mag, auf die Holzoptik aber nicht verzichten möchte, kann auch auf Kunststoffzäune zurückgreifen, die den natürlichen Charme der verschiedenen Holzoberflächen inzwischen täuschend echt imitieren. Auch höhere Sichtschutzzäune werden meist aus Holz oder Kunststoff angefertigt, sie lassen mehr oder weniger Durchblick zu und können durch ihre offene Gestaltung auch optische Akzente im Garten setzen. Sie sind als Dicht-, Rank- oder Flechtzäune erhältlich, teils mit Rundbögen oder treppenartigen Elementen und in diversen Holztönen. Klassiker sind Zäune aus geflochtenen Holzstreifen, für Naturfreunde gibt es aber auch Sichtschutzzäune aus unbehandelten dicken Ästen. Maschendrahtzäune hingegen sind preiswert, einfach zu errichten und pflegeleicht, in optischer Hinsicht jedoch nicht jedermanns Sache. Wird die Drahtstruktur aber von Rank- oder Kletterpflanzen bedeckt, entsteht eine grüne Grenze und ein (fast) natürlicher Sichtschutz. Metallzäune hingegen sind stabiler als Maschendraht, feuerverzinkt oder mit Kunststoff ummantelt. Sie sind in vielen Stilen und Farben erhältlich und können ebenfalls sehr gut mit Ranken begrünt werden.
Errichten von Gartenzäunen
Ob Holz- oder Maschendrahtzaun – vor dem Aufbau des Gartenzauns muss der Verlauf an der Grundstücksgrenze genau markiert werden. Eine Richtschnur sorgt für Orientierung, bei der Positionierung der Pfosten ist der Zollstock gefragt. Auf jede Ecke im Zaunverlauf gehört ein Pfosten zur Stabilisierung. Dieser darf nicht einfach im Boden eingegraben werden, da der Zaun so zu instabil ist und durch Nässe faulen kann. Stattdessen sollte der Pfosten auf stabile Träger, sogenannte „Pfostenschuhe” (Metallwinkel in U- oder H-Form), gesetzt werden, wo Schrauben für weiteren Halt sorgen. Richtig stabil werden Gartenzäune mit einem Betonfundament, das auch gegen hohen Winddruck schützt.
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